Am 28.08. war es endlich so weit: Wir konnten die Früchte unserer Arbeit in Form des Richtfests ernten. Die Woche zuvor stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen: Einladungen wurden geschrieben, das Essen (Gulasch- und Hack-Lauch-Suppe) wurde bestellt, Knabbekrams wurde angeschafft, zwei bis drei Flaschen Alkohol wurden erworben und auch der Großteil der beim örtlichen Supermarkt vorhandenen Softgetränke wurde erstanden. Nicht zu vergessen: Richtkrone binden und schmücken. Wir haben uns da einfach mal ganz strikt an die Anleitung von Andreas gehalten - hat super geklappt. Danke dafür. 
Nachdem wir nun mit viel Unterstützung die Baustelle soweit hergerichtet hatten, dass wir im zukünftigen Wohnzimmer sitzen konnten, ging es ans Feiern.
Die Handwerker von der Firma Uwe von Frieling aus Soltau brachten den Richtspruch aus und zerschmetterten die Kornflasche. Danach bedankte ich mich, natürlich auch in Julias Namen, bei allen Helfern. Das Wetter war endlich auf unserer Seite: Es war schön sonnig und warm. Dadurch, dass der Richtspruch schon um 15.20 Uhr ausgebracht wurde und wir bis spät in die Nacht feierten, kamen und gingen die Leute eigentlich die ganze Zeit - deshalb wissen wir gar nicht genau, wie viele Leute letztlich da waren. Aber auf jeden Fall waren wir sehr froh, so viele Gäste begrüßen zu dürfen. Es waren auch ein paar neue Gesichter dabei, über die wir uns genauso freuten, wie über alte Bekannte. An dieser Stelle vielen Dank an die Geschenke und Glückwünsche zu unserem Richtfest.
Zwischendurch bekam Julia einmal Angst, dass wir zu wenig Cola etc. hätten und holte noch sechs zusätzlich Träger aus unserem Zwischenlager im Keenmoor. So verbrachten wir den Nachmittag/Abend damit Suppe zu essen, zu klönen, das Haus bzw. das Grundstück vorzuzeigen und die Ecken auf ihre fachmännische Bauweise zu überprüfen - schließlich musste festgestellt werden, ob sie auch tatsächlich gerade sind ;). Das erfolgt traditionsgemäß dadurch, dass man vor jeder Ecke (egal ob konvex oder konkav) einen Kurzen trinkt - ich persönlich glaube, dass diese Aktion überhaupt nichts an der Qualität der Mauerarbeiten ändert, aber mich fragt ja keiner. Naja, und unser Haus hat sieben davon. Wichtig bei so einem Richtfest ist ja sowieso, dass man nicht zu lange sitzt zwischen den Schlücken und sich bewegt - das kann sonst schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Am nächsten Tag räumten wir dann alles auf und fuhren die restlichen Getränke wieder in den Keenmoor zurück - unter anderem auch zwölf Träger Softdrinks...
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